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Von Osnabrück nach Detmold

Mit dem Mountainbike über den Teuto


    1.Mai. In diesem Jahr nicht nur Maifeiertag, sondern auch Vatertag. Also allemal ein Grund für eine schöne Tagestour.

    8.01 Uhr: Mit elf Startern, darunter sechs Bike-Sport-Lipper, setzten wir uns am Morgen in Detmold in den Zug Richtung Osnabrück.

    9.40 Uhr: Angekommen in Osnabrück Lengerich machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein, nachdem auch Jürgen sich seiner langen Buxe entledigt hatte, auf den Weg zum Hermannsweg und damit auf den langen Rückweg nach Detmold. Nach einer ersten kleinen Frühstückspause am Fuße des Teuto, ging es zunächst den asphaltierten Radweg parallel zum H-Weg, um erst einmal ins Rollen zu kommen, ohne sich an den ersten schweren Rampen sofort zu verausgaben. Das war auch sinnvoll, da noch genügend Anstiege und giftige, teilweise fast nicht fahrbar steile Abschnitte folgten.

    Eine weitere Pause folgte an einer Tankstelle in einem Ort, dessen Namen ich vergessen habe. Der erste Plattfuß des Tages wurde behoben. Flaschen und Mägen wurden wieder aufgefüllt und der H-Weg weiter verfolgt.

    Es folgte der Luisenturm und ein wenig später die Ravensberger Burg, wo wir bei Kaffee und Kuchen eine weitere wohltuende Rast einlegten. Jörg konnte dort seine gerissene Kette reparieren und wir alle die warme Sonne genießen. Auf dem Weg Richtung Bielefeld kamen uns immer mehr Bollerwagengespanne mit Menschen, meistens männlicher Natur, entgegen, die irgendwie träge und müde wirkten, und daß, obwohl diese Leute sich permanent mit isotonischen Getränken zu versorgen schienen. Verwunderlich war auch, daß diese Menschen uns ansahen, als wären wir direkt vom Planeten Melmak gekommen.

    Es folgte, nach weiteren kurzen, aber stets sehr steilen Stichen der Bielefelder Sender. Dort gab es eine Art Volksfest der Queller Gemeinschaft. Wieder seltsam träge Menschen, wieder isotonische Getränke, wieder Melmak Blicke. Aber auch eine willkommene Pause für uns. Hier gabs auch endlich mal Pommes.

    Vom Sender ist es nur noch ein Katzensprung nach Bielefeld. Ob es allerdings sinnvoll ist, an einem sonnigen Maifeiertag mit elf Mountainbikern den Tierpark Olderdissen zu durchqueren, kommentiere ich hier mal besser nicht. Ein kurzes Stück durch die Stadt und schon geht’s rauf zur Sparrenburg. An der Promenade eine erneute kleine Rast, der Zustand der Beine begann sich langsam zu verändern. Jetzt nur noch 30 km zum Ziel.

    Den Bienenschmidt haben wir aus Sicherheitsgründen über den Lönspfad umfahren (Sonne, isotonische Getränke, Männer, die zu Neandertalern mutieren...). Kurz vorm Donoper Teich gabs noch einen kleinen Regenschauer, was dazu führte, daß wir uns auf den letzten Kilometerchen doch noch so einsauten, wie beim Kamicup 2007 nach nur einem Kilometer.

    Am Donoper Teich schließlich haben wir uns getrennt und sind in kleineren Gruppen nach Hause oder zum Auto am Bahnhof Detmold geradelt. Der zweite Platten des Tages traf erneut das selbe Vorderrad und wurde nochmals, wenn auch etwas halbherzig, behoben.

    18.30 Uhr: Ich komme zu Hause an. Zwölf Stunden nach dem Klingeln meines Weckers, mit 102,irgendwas Kilometern und reichlich Höhenmetern auf der Uhr, blicke ich zufrieden auf einen schönen Tourentag zurück.

Christian