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Wie aus einer Laune ein Podestplatz wird

Start bei Dauerregen
Am Anfang noch mit Brille

Viele Kilometer hatte ich nach dem milden Winter schon im Sattel verbracht. Da stellt sich die Frage nach einem Saisonziel. Eigentlich mit dem Wettkampfsport abgeschlossen wollte ich nur noch einige RTF’s in diesem Jahr fahren. Da kam die Idee von Jörn Führing mal ein kurzes Trainingsrennen in den Trainingskalender  einzubauen. Hartes Brot für jemanden, der nur lockere Trainingsrunden in den Beinen hat. Dennoch war das Training eine gute Motivation, um über einen Start bei einem Rennen nachzudenken.

Gedacht, getan. Schon stehe in Hannover am Maschsee bei scheußlichem Wetter an der Startlinie bei der 5. Velo-Challenge mit etwa 500 Mitstreitern. Da in diesem Rahmen auch die deutschen Feuerwehrmeisterschaften im Straßenradsport ausgetragen werden, viel mir die Wahl für dieses Rennen nicht schwer.

Der Start war unproblematisch. In Startblock A sortiert konnte ich schnell den Anschluss an die Spitzengruppe finden und erstmal durchschnaufen. Ein unachtsamer Augenblick entschied dann aber über den restlichen Verlauf. Einige Fahrer vor mir tut sich schon eine riesige Lücke auf. Mit einer Handvoll Verfolgern versuche ich vergeblich den Anschluss wieder herzustellen. Dauerhafter Regen macht das Ganze nicht einfacher. Die Gruppe ist sich auch im weiteren Verlauf uneinig, immer wieder wird der Versuch mit kurzen Wechseln den Abstand zu verkürzen vereitelt. Der Gehrdener Berg, ein kurzer flacher Anstieg als größtes Hindernis auf der Strecke lässt die Gruppe etwas kleiner werden. Hier lässt auch der Regen etwas nach, trotzdem sich die Straßen nass.  Das hat einige Stürze zur Folge, die das Feld weiter dezimieren. Dann kommt auch schon das Finale und es wird hektisch. Die Positionskämpfe haben begonnen. Die Zielgerade ist breit und lang. Ich habe eine günstige Position auf der windabgewandten Seite und kann auch noch mitsprinten. Unter den ersten im Verfolgerfeld kann ich den ca. 50. Platz im Gesamtfeld retten. In der Feuerwehrwertung freue ich mich mit einer Endzeit von 1:43:17 Std (38,92km/h) über einen dritten Platz der Sen II.